Am 17.05.2023 führte die FF Kainbach bei Graz eine Einsatzübung zum Thema "Verkehrsunfall mit anschließender Menschenrettung in unwegsamen Gelände“ durch. Das Ziel der Übung war es, die Fähigkeiten der Einsatzkräfte im Umgang mit solchen Szenarien zu verbessern und die Rettung und Erstversorgung von verletzten Personen unter schwierigen Bedingungen zu trainieren.
Das Übungsszenario wurde wie folgt dargestellt: Zwei Fahrzeuge waren nach einem Verkehrsunfall von der Straße abgekommen und in einem abschüssigen Waldgelände (Anmerkung Reindlwaldweg) zum Stillstand gekommen. Mehrere Personen wurden dabei verletzt bzw. im Fahrzeug eingeschlossen.
Nach dem Eintreffen am fiktiven Einsatzort erfolgte eine erste Erkundung durch den Einsatzleiter. Es wurde festgestellt, dass ein Fahrzeug in Brand stand. Weiters waren die verunfallten Fahrzeuge in einem schwer zugänglichen Bereich gelandet, der den Einsatz von speziellen Rettungstechniken erforderte.
Während ein Teil der Mannschaft mit der Brandbekämpfung begonnen hatte, kümmerten man sich um die Erstversorgung der Verletzen. Unter Verwendung von hydraulischen Rettungsgeräten wie Schere und Spreizer wurden Zugangswege zum Fahrzeug geschaffen, um die verletzten Personen zu erreichen. Weiters gelang es mit einem hohen Maß an Präzision und Sorgfalt, die Verletzten schonend zu befreien und ihre Sicherheit dabei nicht zu gefährden. Abschließend konnte durch den Einsatz unserer MRAS (Mennschenrettung und Absturzsicherung) Ausrüstung und einer Korbschleiftrage ein patientenschonender Transport sichergestellt werden.
Nach Beendigung der Übung fand eine ausführliche Nachbesprechung statt. Dabei wurden die Stärken und Verbesserungspotenziale der Einsatzkräfte und des Gesamtablaufs analysiert. Es wurden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, um die Abläufe und den Umgang mit solchen Szenarien weiter zu optimieren.
Insgesamt war die Feuerwehrübung ein Erfolg und trug dazu bei, das Bewusstsein und die Fähigkeiten der Einsatzkräfte im Umgang mit Verkehrsunfällen in unwegsamem Gelände zu verbessern. Die Übung ermöglichte es der Mannschaft, ihre Kenntnisse und Techniken unter realistischen Bedingungen anzuwenden und weiter zu trainieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in zukünftigen Übungen und realen Einsatzszenarien genutzt.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an unseren Kommandanten HBI Andreas Cretnik und Kommandant-Stellvertreter ABI Ing. Gernot Ranftl sowie allen Beteiligten für die außergewöhnlich umfangreiche Übungsgestaltung.
