Einsatzübung – Werkstättenbrand mit Menschenrettung
- FF Kainbach

- 6. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Am Samstag, dem 4. Oktober 2025, führte wir eine realitätsnahe Einsatzübung auf dem Gelände der Firma Petra Harb Personenbeförderung in der Hönigtaler Straße (Anm. "unsere Nachbarn") durch. Übungsannahme war ein Brand in einer Werkstätte mit zwei vermissten Personen, wodurch mehrere taktische Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen waren.
Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde Einsatzleiter OLM Peter Erlacher vom Anrainer über abgängige Personen informiert. Umgehend wurde ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in das stark verrauchte Gebäude entsandt. Parallel dazu erfolgte durch die übrige Mannschaft die Absicherung des Einsatzbereichs sowie der Aufbau einer zweiten Löschleitung zur Kühlung einer sich stark erhitzenden Gasflasche, um eine mögliche Gefährdung rechtzeitig einzudämmen.
Zur Unterstützung der Belüftung wurde das Garagentor geöffnet und ein Druckbelüfter in Stellung gebracht, wodurch die Sichtverhältnisse im Inneren rasch verbessert werden konnten. Der Atemschutztrupp konnte 2 vermisste Personen innerhalb kurzer Zeit lokalisieren, ins Freie bringen und der weiteren Betreuung übergeben. Anschließend wurde mit der Brandbekämpfung im Innenangriff fortgefahren.
Im weiteren Verlauf der Übung wurde — auf Anordnung von Übungsleiter OBI Ing. Gernot Ranftl — ein bewusster Wechsel in der Einsatzleitung durchgeführt, um das plötzliche Übernehmen einer Einsatzlage unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren. Bürgermeister BM Ing. Matthias Hitl übernahm in dieser Phase die Einsatzleitung. Als einzige Übergabeinformation erhielt er einen Zettel mit der Aufschrift „Die Gasflasche wird immer wärmer“. Trotz dieser minimalen Informationsbasis erkannte er die Lage sofort, traf die erforderlichen Entscheidungen und ordnete die gezielte Kühlung der Gasflasche an, wodurch die Situation weiter stabilisiert werden konnte.
In der anschließenden Nachbesprechung wurden die Übungsziele, der taktische Ablauf sowie mögliche Verbesserungspotenziale gemeinsam analysiert. Besonders hervorgehoben wurden das strukturierte Vorgehen bei der Menschenrettung, die effiziente Zusammenarbeit der Trupps sowie der reibungslose Führungswechsel.
Ein besonderer Dank gilt Familie Harb, die nicht nur die Räumlichkeiten für die Übung zur Verfügung stellte, sondern die Einsatzkräfte im Anschluss auch mit Getränken und hausgemachten Mehlspeisen verwöhnte.











































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